Homöopathie für verschlossene Kinder

Immer wieder habe ich Kinder in der Praxis, bei denen ein Teil der Problematik ist, dass sie sehr in sich gekehrt sind. Sie sind verschlossen, haben sich zurückgezogen oder sind immer wieder verträumt abwesend.

Die Eltern beschreiben, dass sie das Gefühl haben, ihr Kind gar nicht zu erreichen. “ Da kommt gar nichts bei ihm/ihr an.“ “ Er/sie hört mich gar nicht“. „Egal, was ich sage, er/sie nimmt das gar nicht wahr“.

Die Homöopathie kennt etliche Mittel, die solche Gemütssymptome im Arzneimittelbild enthalten. Mit ihnen kann man versuchen, die Kinder zu „erreichen“.

Zwei Mittel möchte ich kurz vorstellen, mit ihren typischen Symptomen:

Natrium muriaticum:

  • verschlossen, leicht gekränkt (ein falsches Wort genügt), zieht sich auf sein Zimmer zurück; hat wie eine Mauer um sich
  • erzählt nicht viel von sich. Es ist ein Mittel für Beschwerden nach Kummer. Derjenige schließt aber diesen Kummer in sich ein und möchte auch nicht getröstet werden. Wird dann wütend.
  • reserviert, ernst, erscheint traurig,
  • sehr penibel, auf Kleinigkeiten bedacht, manchmal wie zwanghaft

Mercurius:

  • introvertiert, emotional sehr zurückgezogen
  • äußert seine Gefühle nur wenig, bekommt dann aber plötzlich einen Wutausbruch oder haut zu, „wie aus dem Nichts“
  • braucht regelmäßige Gleichheit;  Tut sich schwer, wenn die Dinge anders laufen, als es eigentlich geplant war, Erklärungen „prallen dann an ihm ab“.
  • hoher Sinn für Gerechtigkeit

Homöopathische Arzneien – nach dem Ähnlichkeitsprinzip ausgewählt – wirken immer individuell und erfassen den ganzen Menschen auf allen Ebenen. Und das ohne die Nebenwirkungen chemischer Mittel.

Daher ist es meiner Meinung nach den Versuch wert! ……………..

Über Ulrike

Heilpraktikerin, Übersetzerin homöopathischer Fachbücher
Dieser Beitrag wurde unter Homöopathie, Kinder, Psychische Belastung abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.