Wutanfälle bei Kindern 2

In der Homöopathie gehören Gefühle von Wut und Zorn ganz selbstverständlich zum Arzneimittelbild vieler Mittel. Daher sind auch Wutanfälle und Zornausbrüche bei Kindern häufig beschriebene Symptome.

Immer wieder habe ich Eltern in meiner Praxis, die sich wundern, wie genau ich mir die Art und Weise der Wut-Symptome ihres Kindes beschreiben lasse. Für mich ist eine genaue Darstellung erforderlich, um möglichst das beste homöopathische Mittel zu treffen.

Es macht einen Unterschied, ob ein Kind z. B. nur zu Hause Wutanfälle bekommt und in Kindergarten oder Schule „immer das liebste Kind ist“. Manche Kinder „schlagen mit dem Kopf gegen die Wand oder das Bett“ vor Zorn, andere schmeißen mit Gegenständen oder „hauen“, oder alles zusammen.

Ich möchte Mut machen, darüber zu sprechen; in der Homöopathie sind all diese unterschiedlichen Symptome gut bekannt, es ist nicht peinlich, und es findet auch keine Bewertung dessen statt.

In meiner Praxis verordne ich Arzneien wie Sulfur, Medorrhinum, Tuberkulinum, Lycopodium, Staphisagria, Stramonium und etliche andere, immer möglichst gut passend zum jeweiligen Kind, für die Wut, aber auch für andere Symptome und persönliche Eigenheiten des Kindes.

Wer sich selbst ein bisschen auskennt mit Homöopathie, kann die Mittelbilder in einer Materia Medica nachlesen, und wenn man es sich zutraut, einen Versuch wagen, bei einem Mittel, wo man denkt: „ja, genau so ähnlich ist es“. Eine mögliche Potenz wäre die LM 30, z. B. 3 X in der Woche gegeben. Wer ein Testverfahren beherrscht, z. B. kinesiologisch oder mit dem Tensor, kann dies auch austesten.

Nach 2 – 3 Wochen wird in den meisten Fällen eine Tendenz der Wirkung sichtbar sein, die man dann ehrlich bewerten sollte und gegebenenfalls danach doch Hilfe von außen in Anspruch nehmen.

Ich wünsche Ihnen alles Gute.

Ulrike Reiff

– Heilpraktikerin in Moers –

 

 

 

Über Ulrike

Heilpraktikerin, Übersetzerin homöopathischer Fachbücher
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