Halsschmerzen – Selbsthilfe mit Naturheilkunde und Homöopathie

Im Moment ist wieder große Erkältungszeit, und da ist auch das Thema Halsschmerzen aktuell.
Ergänzend zum Rezept vom Arzt stellt sich da immer wieder auch die Frage: Was kann ich selber tun bei Halsschmerzen, Heiserkeit und Kratzen im Hals ? – Gerne möchte ich als Heilpraktikerin einige Tipps aus der Naturheilkunde hier nennen:

Mögen Sie Ingwer?
Der Ingwer ist ein sehr wirksames Mittel bei Halsschmerzen. Da gibt es mehrere Möglichkeiten der Anwendung: man kann sich z. B. einen Aufguss aus frischem, kleingehackten Ingwer machen, einige Minuten ziehen lassen (oder leicht köcheln lassen) und warm trinken. Oder Sie legen sich eine dünne Scheibe Ingwer hinten auf die Zunge und behalten Sie dort für einige Minuten. Achtung dabei, dass es nicht verschluckt wird! Das lindert oftmals ganz direkt den Halsschmerz.

Ingwer produziert Hitze im Körper. Für Menschen-Typen, die es lieber kühl haben, denen sowieso schon immer zu warm ist,  ist der Ingwer vorsichtig zu dosieren und gut zu beobachten, ob er vertragen wird.

Hier kommt man sicher besser mit Salbei zurecht, der ebenfalls eine gute Wirkung bei Halsschmerzen hat. Er lässt sich als Tee trinken oder auch zum Gurgeln verwenden. Die Wirkung ist desinfizierend und entzündungshemmend.

Alternativ zum Salbei kann man auch einfach mit Salzwasser gurgeln, das wirkt reinigend auf die Rachenschleimhäute. Dazu ca. 1/2 Teel. Meersalz auf ein Glas warmes Wasser nehmen und mehrmals täglich gurgeln. Natürlich bitte nicht schlucken.

Bei akuter Heiserkeit ist ganz zu Beginn oftmals Ferrum phosphoricum als Schüsslersalz nützlich. Es stärkt die Abwehrkräfte und wirkt besonders gut am Anfang eines Infekts; davon dann 1-2 Tage lang mehrmals täglich einnehmen und die Wirkung (wie immer in der Homöopathie) beobachten.

Ich hoffe, dass ich Ihnen ein wenig nützlich sein konnte und wünsche alles Gute,

Ihre Ulrike Reiff

Heilpraktikerin in Moers

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Zappelphillip – Homöopathie für Kinder bei Unruhe und Hyperaktivität

Schnell werden heute die Begriffe Hyperaktivität und ADHS verwendet, wenn es sich um ein unruhiges Kind handelt.
Was kann dahinter stecken? Wie kann ich als Vater oder Mutter meinem Kind helfen?

Unruhe bei Kindern kann vielerlei Ursachen haben und nicht immer hat es mit ADHS zu tun oder ist eine wirkliche Hyperaktivität. Diese Diagnose darf erst bei einem Schulkind gestellt werden, bei jüngeren Kindern spricht man von „Auffälligkeit“ oder „auffälligem Verhalten„. Als Eltern gerät man dann schnell unter Druck, seitens der sozialen Umwelt.

Leider werden die Eltern in der Arztpraxis nicht immer umfangreich aufgeklärt. Und manchmal wird recht schnell ein Medikament zur „Ruhigstellung“ verschrieben und dabei bleibt es dann. Über naturheilkundliche Möglichkeiten der Behandlung erfahren die Eltern in der Regel leider nichts. Bei Nachfrage wird manchen Eltern sogar abgeraten, dies zu versuchen oder es doch zumindest belächelt.

Ich möchte hier den Eltern Mut machen, und ein klein wenig über ganzheitliche Behandlungsmöglichkeiten informieren. Eine naturheilkundliche Behandlung ist auch ergänzend zur Schulmedizin möglich. Meiner Meinung nach lohnt es sich. Mögliche Ursache für  Unruhe kann z. B. aber auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder ein Mineralstoffmangel sein.

Ich habe mit der Homöopathie bei unruhigen Kindern gute Erfahrungen gemacht. Und Nebenwirkungen wie bei schulmedizinischen Arzneien gibt es hier nicht. Bei einer konstitutionellen homöopathischen Behandlung wird ein ganz individuelles Mittel für die Beschwerden des Kindes nach dem sogenannten Ähnlichkeitsprinzip verordnet. Dabei werden auch die anderen Symptome des Kindes, z. B. Wutanfälle, Ängste, Tagträumerei, Lernprobleme, Schlafstörungen und vielerlei mehr… mitberücksichtigt.  In einer ausführlichen Anamnese wird auch das Lebensumfeld des Kindes und seine Gewohnheiten betrachtet. Wenn aufgrund der Symptomatik  eine Nahrungsmittelunverträglichkeit als Ursache der Unruhe in Betracht kommt, so kann man dies testen, auch in der naturheilkundlichen Praxis,
z. B. völlig schmerzfrei mittels Bioresonanz.

In der Homöopathie gibt es viele Mittel für unruhige Kinder. Für alle, die sich ein bisschen auskennen, möchte ich einige typische, die ich in meiner Praxis häufiger verordne, kurz nennen:

Tuberkulinum; ohne Angst vor Gefahr, öfters mit Wutanfällen, verwendet viele Schimpfwörter:

Calc.-phos.; der sogenannte Zappelphillip, mit besonderer Unruhe der Beine und oft unzufrieden;

Lycopodium; oft mit Konzentrationsstörungen und Rechenproblemen, frech und Befehlston gegenüber den
Eltern.

Natürlich haben die Mittel noch viele Symptome mehr. Wer sich dafür interessiert, findet sie in einer homöopathischen Materia Medica ausführlich beschrieben.

Bei den Symptomen unterscheidet man geistige- und Gemütssymptome sowie körperliche Symptome. Mit der Wirkung des Mittels gibt es dann Änderungen auf allen drei Ebenen; es setzt einen Reiz für eine verbesserte Eigenregulation des Körpers, wie gesagt ohne schulmedizinische Nebenwirkungen und immer auch ergänzend zur Schulmedizin möglich.

Machen Sie sich schlau! Fragen Sie nach, recherchieren Sie! Es gibt noch mehr Möglichkeiten als Ritalin oder Medikinet etc…

Bis zum nächsten Mal,
Ihre Ulrike Reiff

– Heilpraktikerin in Moers –

 

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Naturheilkunde, Bachblüten, Homöopathie bei Frühjahrsmüdigkeit

Aktuelles Thema: Reinigen und Entschlacken

so ganz läßt uns der Winter noch nicht gehen, draußen ist es noch empfindlich kalt; wir hatten schon Primeln und Salatpflänzchen draußen, die wir dann doch vor dem Schnee letzte Woche noch schnell wieder reingeholt haben.
Man ist versucht, wütend über das Wetter zu sein, dass der Frühling nicht endlich loslegt, oder zumindest doch ungeduldig.
Aber wie wäre es, die wenigen Tage bis der Winter ja dann doch „verloren“ hat, noch in Ruhe und gemütlich in Haus oder Wohnung zu nutzen (weil man sowieso noch nicht lange rauskann), vielleicht ein wenig auf- oder auszuräumen, ein Schränkchen, eine Schublade, eine Zimmerecke oder irgendeine langaufgeschobene Arbeit zu Ende zu bringen.
Das hat etwas Befreiendes, Reinigendes, Zufriedenmachendes.
Auch innerlich wäre für eine reinigende Maßnahme die richtige Zeit: das Gewebe ein wenig entsäuern,
z. B. mit einem Basensalz, je eine Dosis morgens nüchtern nach dem Aufstehen in ein Glas lauwarmes Wasserund ebenso abends vor dem Schlafengehen.
Nach 10-14 Tagen hat bereits eine sanfte Entsäuerung eingesetzt. Bitte verwenden Sie möglichst ein Basensalz mit organischen Verbindungen.
Wer es länger machen möchte, bitte therapeutische Rücksprache nehmen.
Genial ist es, gleichzeitig eine Blutreinigungskur zu machen. Für die Blutreinigung ist die Brennessel bekannt.
Den Saft bekommt man in Apotheke oder Reformhaus. Oder Sie holen sich die ersten frischen Triebspitzen aus der Natur (sie sind trotz Schnee und Winter schon da!) und bereiten daraus einen Tee oder einen grünen Smoothie (mein Favorit!!!)
Hier darf die Zeitdauer auch gerne 4-6 Wochen sein. Das bringt auf Trab.
Ich wünsche herzlichst einen schönen Frühlingsbeginn!!

Homöopathie-Tipp  

 
Ich möchte beim Reinigungs-Thema bleiben und Natrium sulfuricum vorstellen: eine mineralische Arznei mit vielfältigem Arzneimittelbild.
Setzt sich zusammen aus Natrium und Sulfur, dem Schwefel, der von innen nach außen wirkt.
Kommt zum einen als Folgemittel von Arnica nach Gehirnerschütterungen und ihren Folgen in Frage, Mittel bei Asthma und Husten,
bei niedergedrückter, melancholischer Stimmung (dafür ist besonders der Natrium-Anteil verantwortlich).
Es ist in der Lage, die Dinge „aus dem Körper rauszubringen“, „Ordnung wiederherzustellen“, „aufzuräumen, was da nicht hingehört“.
Dazu empfehle ich es hier als Schüssler-Salz in der D6. Natrium sulfuricum D 6 ist Schüssler-Salz Nr. 10.
Es sorgt für Entschlackung und Abtransport.
Einnahme als Kur für 10-14 Tage 2 X 1-2 Tabletten. Wie immer in der Homöopathie gilt:
bei der Einnahme die Wirkung beobachten und dann gegebenenfalls die Einnahme verändern
oder therapeutische Rücksprache nehmen.

Bachblüten-Tipp

Wild Rose – wenn man sich zu nichts richtig aufraffen kann; die Blüte bei Antriebslosigkeit und Resignation,
bringt wieder mehr Lust und Initiative in den Alltag.
Akut ein Tropfen aus der Stockbottle in ein Glas Wasser und davon mehrmals täglich einen Schluck nehmen.
Machen Sie schöne Frühjahrspläne und lassen Sie es sich gutgehen.
Herzliche Grüße
Ihre Ulrike Reiff
– Heilpraktikerin in Moers –
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Warzen bei Kindern – homöopathisch behandeln

Häufiger sehe ich Kinder mit Warzen; zum Beispiel die sogenannten Schwimmwarzen, Dellwarzen,  die sich am Körper ausbreiten, immer mehr werden, sich durch Jucken und Kratzen weiter verbreiten, weil man sich immer wieder selbst infiziert.
Auch Warzen an den Händen bzw. Fingern sind bei Kindern recht häufig.
Keiner mag sie!

Das herkömmliche Abtragen (das besonders bei einer Vielzahl an Warzen sehr unangenehm sein kann) kann oftmals durch eine homöopathische Behandlung umgangen werden.
Natürlich verschwinden die Warzen nicht ganz so schnell wie beim Abtragen, sondern man sollte dem Heilungsprozess einige Wochen Zeit geben (manchmal auch Monate).

Erste Wirkungen kann man aber gar nicht selten schon nach 2-3 Wochen gut sehen. Und das motiviert dann! Zumal es sich bei der homöopathischen Behandlung um einen wirklichen Heilprozess handelt: die Eigenenergie des Körpers wird erhöht, er kommt in die Lage, sich wieder besser zu regulieren, Stoffwechsel und Abtransport werden verbessert, er benötigt die Warze(n) nicht mehr und sie kann/können verschwinden.

Wichtig zu verstehen ist dabei allerdings, wie „Heilung funktioniert“: Heilung läuft immer von innen nach außen ab. Da sich die Warzen nun außen auf der Haut befinden, werden oftmals zuvor wichtigere Prozesse im Inneren des Körpers reguliert, ehe dann der Heilprozess bis nach außen vordringen kann. Daher braucht es auch manchmal etwas mehr Geduld, bis Warzen kleiner werden oder verschwinden.

Für alle, die sich ein bisschen mit Homöopathie auskennen hier ein paar wichtige Mittel bei Warzen:
Medorrhinum für das sykotische Miasma und Thuja als Hauptmittel der Sykose. Außerdem Silicea (für ehe zarte) und Calc.-carb. (für ehe stabilere) Kinder mit häufig gleichzeitig chronisch wiederkehrenden Infekten sowie Nat.-mur. bei ernsthaften, ehe in sich zurückgezogenen Kindern, oft mit Kummer im Hintergrund.

Wie immer in der Homöopathie gibt es natürlich individuell noch viele weitere mögliche Mittel.
Ich suche das Mittel in der Regel nach dem Ähnlichkeitsprinzip der klassischen Homöopathie aus, so dass nicht nur die Warzen ins Bild passen, sondern auch die anderen Symptome oder Probleme und sich entsprechend auch dort etwas mitverändert.

Das war’s für heute. Herzliche Grüße an alle, die es lesen.

Ulrike Reiff
Heilpraktikerin in Moers

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Angst vor Klassenarbeiten und Prüfungen – homöopathische Mittel

Zur Zeit sind noch Herbstferien bei uns in NRW. Für manche nur ein Aufschub von der immer wiederkehrenden Angst vor Klassenarbeiten und Prüfungen im Allgemeinen. Ich kenne das von mir selber sehr gut, aus der Schul- und Studienzeit und auch heute noch als Lampenfieber bei Vorträgen zum Beispiel. Seit ich homöopathische Mittel kenne, kann ich mir besser selber helfen und möchte Ihnen/Euch hier heute einige davon vorstellen.

Besonders nützlich sind Gelsemium, Argentum nitricum, auch Silicea, Lycopodium, Arsenicum album (und wie immer in der Homöopathie natürlich ganz individuell noch viele andere…).

Argentum nitricum: Angst und düstere Vorahnungen vor allen Ereignissen (und Unternehmungen), die mit einem gewissen Risiko verbunden sind. Hat das Gefühl und Angst zu spät zu kommen; Hektik bei allem, was er tut. Muss ständig zur Toilette, Durchfall vor Prüfungen. Im Extremfall geht Arg.-nitr. nicht zur Prüfung.

Gelsemium: Kann ebenfalls immer wieder zur Toilette müssen und Durchfall haben, ist aber ruhiger dabei; ehe vor Angst wie gelähmt, zittrig, eingeschüchtert. „Macht sich vor Angst in die Hosen“, dieser Satz kann für Gelsemium passen. Sobald das Ereignis bzw. die Klassenarbeit begonnen hat, bessern sich die Symptome. Im Extremfall „Blackout“ möglich.

Argentum nitricum und Gelsemium können einander ergänzen.
Einnahme: Akut direkt vor der Prüfung, und bis zu 24 Stunden davor, nach Bedarf, z. B. C 30 1-3X.

Empfehlen kann ich auch die Bachblüten Rescue-Tropfen. Diese kann man auch bereits einige Tage vor dem belastenden Ereignis zur Beruhigung einnehmen.

Die Mittel sind für Kinder und Erwachsene gleichermaßen geeignet.
Mit Potenzen wie der C 30 oder LM 30 sollte eine Wirkung bereits nach der ersten Einnahme, spätestens aber nach der zweiten spürbar sein.

Ich wünsche viel Erfolg beim Ausprobieren und mehr Gelassenheit bei allen Prüfungen.

Mit herzlichen Grüßen

Ulrike Reiff
Heilpraktikerin in Moers

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Schlagen, Treten, Beißen – Wutanfälle bei Kindern

Ein unangenehmes und heikles Thema. Das Kind ist verhaltensauffällig; „oppositionelles Verhalten“ heißt es dann zum Beispiel oder „soziale Integrationsstörung„.

Ganz schnell wird man ausgegrenzt, nicht nur das Kind, sondern auch die Eltern, die ganze Familie ist betroffen.
Das eigene Kind wird nicht mehr zu Geburtstagen anderer Kinder eingeladen, niemand mag mehr so richtig mit ihm spielen oder soll es auch nicht mehr. Die anderen Mütter verabreden sich, man wird nicht mehr dazugebeten, sie tuscheln oder werden still, wenn man dazukommt.
Es kommen Beschwerden vom Kindergarten oder von der Schule. Auch Beschwerden von anderen Eltern. Großer Druck entsteht.
Eine schlimme Situation, die zu Verzweiflung oder noch mehr Aggression führen kann.

Die Therapiemöglichkeiten beim Kinderarzt stellen nicht alle Eltern zufrieden, beschränken sie sich doch oftmals auf verhaltenstherapeutische Maßnahmen oder Arzneitherapie, je nach Begleitsymptomatik. Vielfach ist das aggressive Verhalten von großer Unruhe begleitet, Hyperaktivität. Noch mehr Probleme.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es noch bei auffälligem Verhalten von Kindern?

Ich möchte hier keine Wunderpille anbieten, kann ich auch nicht. Aber ich möchte einmal doch klar sagen, dass es noch weitere Möglichkeiten gibt!
Und ich möchte Mut machen für alternative Wege, zum Beispiel mit der klassischen Homöopathie, ganz sanft, mit dem Blick auf das ganze Kind und seine individuellen Symptome, Probleme und Lebensumstände. Das eröffnet neue Möglichkeiten oder ergänzt eine schulmedizinische Therapie.

Es gibt viele homöopathische Arzneien, die bei aggressivem Verhalten in Frage kommen. Zum Beispiel Tuberkulinum, Anarcardium, Mercurius, Belladonna, Stramonium und viele mehr haben Gewalt-Symptome im Arzneimittelbild. Die Beschreibungen der Eltern von typischen Problemsituationen sind daher dem Homöopathen gut bekannt und brauchen nicht peinlich sein.

Das Besondere der homöopathischen Arzneien ist, dass sie nicht nur auf die Gewalt bzw. Aggressivität abzielen, sondern immer das ganze Kind im Blick haben, es insgesamt stärken, auf allen Ebenen. Das ist meiner Erfahrung nach nur von Vorteil, auch parallel zur einer schulmedizinischen Therapie.

An dieser Stelle möchte ich für heute zunächst enden.

Ich wünsche allen betroffenen Familien, den Mut, sich Hilfe von außen zu holen und einen guten Helfer.
Herzliche Grüße,

Ulrike Reiff
Heilpraktikerin in Moers

 

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Homöopathie für die Wechseljahre

Einige Monate lang habe ich für den Narayana Verlag das Fachbuch „L’Homéopathie pour bien vivre la ménopause“ von Dr. E. Majer-Julian ins Deutsche übersetzt. Jetzt ist es endlich erschienen!! Hurraa! Titel: „Homöopathie für die Wechseljahre“.
Viel Arbeit war es, aber es ist gelungen, der Verlag hat es wunderschön gestaltet, mit schönen Bildern, toll geworden. Ich bin begeistert! Und der schöne deutsche Text gefällt mir natürlich auch!

Ein Blick ins Buch für interessierte Leser

Als Fachbuch ist es allerdings ehe für Ärzte und Heilpraktiker oder doch zumindest versierte Homöopathen geeignet.

Selbsthilfe bei Wechseljahrsbeschwerden ist natürlich trotzdem möglich. Ich halte dazu regelmäßig Kurse bei der Familienbildung.

Für mich persönlich ist das Thema Wechseljahre mein Thema, mit 47 Jahren bin ich bereits drin.

Die Wechseljahre oder das Klimakterium beschreibt eine Zeitspanne von 12 – 20 Jahren im Leben einer Frau, in der ihre Fruchtbarkeit schrittweise abnimmt, bis sie ganz aufhört; damit verbunden: eine tiefgreifende (aber von der Natur vorgesehene!) Hormonumstellung.
Einhergehend haben wir oftmals

  •  ein körperliches und seelisches Hin- und Her (der Körper muß sich immer wieder neu regulieren)
  • leider häufig Beschwerden (allerdings sind 1/3 der Frauen völlig beschwerdefrei)

darunter befinden sich: die berühmten Hitzewallungen, Schlafstörungen, Ängste,
Stimmungsschwankungen, Trockenheit der Schleimhäute,  Dünnerwerden von Haut            u. Haaren, Beckenbodenprobleme, Blasenschwäche, Abnahme der Knochendichte,                Herzklopfen, Schwindel und natürlich verschiedenste Menstruations- oder sonstige              gynäkologische Beschwerden.

Etwa 40 % der Frauen haben milde Beschwerden und bei ca. 20 % kommt es zu deutlichen Beeinträchtigungen (körperlich oder seelisch).
Oft kann die Naturheilkunde helfen und unterstützen, und die Homöopathie ist meiner Meinung nach so gut wie immer einen Versuch wert.
Dazu mehr im nächsten Beitrag (Bitte denken Sie daran: Beiträge abonnieren um keinen zu verpassen).

Zum Abschluß noch ein Tipp: Kennen Sie den Film „Calendar Girls“? Falls nicht – er ist wirklich so grandios sehenswert, aber man muss mindestens über 40 sein! Absolut unterhaltsam und mutmachend!!

Liebe Grüße aus der Kuegelchenpraxis an alle Leser,

Ulrike Reiff

Heilpraktikerin in Moers

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Grüne Smoothies bei Heuschnupfen

Im Winter habe wie in den letzten Jahren auch mit einer Frühjahrskur zur Entschlackung und Gesundheitsförderung angefangen. Dieses Jahr habe ich mir dazu täglich einen grünen Dicksaft bereitet mit meinem Mixer. In ziemlich jedem Saft war Brennessel enthalten. Am Anfang die ersten kleinen Sprossen, dann immer mehr. Ich habe viel experimentiert was gut oder besser schmeckt. (Wen es genauer interessiert, der kann mich gerne nach Zutaten fragen.) Sehr lecker finde ich Brennessel mit Apfel/Apfelsaft gemischt. Ganz mild, ganz anders, als man es erwarten würde. Das trinke ich nun seit einigen Monaten.

Irgendwann im April ist mir aufgefallen, dass ich in diesem Jahr noch gar keinen Heuschnupfen hatte. Da habe ich angefangen, zu recherchieren, ob das wohl mit dem Brennesselsaft zusammenhängen könnte….Ich war höchst erstaunt, was alles in der Brennessel enthalten ist, und in welchen Mengen, Mineralstoffe, Vitamine, pflanzliche Hormone, Chlorophyll! Wahnsinn!
Und es ist aus der Naturheilkunde auch bekannt, das die Brennessel eine gute Wirkung auf Heuschnupfen hat. Beschrieben findet man Brennesseltee oder (gekauften) Presssaft.  Allerdings wissen das leider doch noch nicht so heuschnupfenkranke Menschen. Auch ich wusste zuvor nichts davon.
Über Brennessel-Smoothies bei Heuschnupfen habe ich nicht viel gefunden. Dazu gibt es wohl noch nicht so viele Erfahrungen. Nach meinem „Selbstversuch“ (der immer noch andauert) schätze ich die Wirkung der Smoothies noch stärker ein, als die von Tee oder Presssaft, da man ja die komplette zerkleinerte Pflanze zu sich nimmt.
Ich bin mittlerweile ganz sicher, das mein „Nicht-Heuschnupfen“ mit dem Brennesselsaft zusammenhängt. Wir haben in der Familie unseren Versuch seit einigen Wochen bereits auf mehrere Personen ausgeweitet, die Begeisterung wächst. Ich werde dazu wieder berichten.

Im Moment möchte ich allen, die stark heuschnupfengeplagt sind empfehlen, es doch vielleicht einfach mal mit der Brennessel als Smoothie zu versuchen. Kostet nichts, wächst so ziemlich bei jedem in der Nähe (bei mir sogar im Garten), und man braucht nur wenige Tage Vorlauf bis es anfängt zu wirken.
Machen Sie sich im Internet über die Inhaltsstoffe schlau und Sie werden staunen.

Für heute genug, viele Grüße bis zum nächsten Mal.

Ihre Ulrike Reiff

P.S. Über Erfahrungsberichte würde ich mich freuen, Kontakt über meine Internetseite www.kuegelchenpraxis.de

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Unser Kind macht in die Hose 3 – Bettnässen und Einkoten bei Kindern (Homöopathische Mittel)

Nochmal mehr zum Thema.
Ich möchte Ihnen heute einige homöopathische Arzneien nennen, die gut zum Thema „in die Hose machen“ passen.

Natürlich ist grundsätzlich jedes homöopathische Mittel möglich, da ja immer nach der Ähnlichkeit für den jeweiligen Menschen gesucht wird. Das ist unbedingt zu beachten, wenn man ein gutes Mittel finden will. In meiner Praxis habe ich die folgenden Mittel schon häufiger gesehen:

Staphisagria ist eines davon: Es passt für sehr empfindliche und empfindsame Kinder, die leicht verletzlich sind. Es ist besonders unterdrückte Wut und Zorn zu spüren.
Natrium muriaticum hat oft einen  Kummer im Hintergrund. Das Kind kann eher einen traurigen Eindruck machen, ist in sich zurückgezogen.
Als drittes Mittel möchte ich Opium noch nennen. Es ist eins der Schreck/Schock-Mittel. Dieses Mittel ist besonders geeignet, wenn das Problem seit einem bestimmten Ereignis auftritt. Das kann etwas tief bewegendes, ein schlimmer Angstzustand sein, z.B. ein Krankenhausaufenthalt oder vieles andere.

Wer sich mit Homöopathie auskennt, kann diese Mittel bei der Arzneisuche berücksichtigen. Beim Selberversuchen aber unbedingt die eigenen Grenzen erkennen und sich wenn nötig Hilfe von außen holen. Ein Außenstehender hat man immer einen ganz anderen Blick auf die Dinge!.

Ich wünsche allen Lesern einen Nutzen aus diesem Beitrag und alles Gute für Sie/für Euch.

Ulrike Reiff

Heilpraktikerin in Moers

 

P.S. Hier geht es zu meinen anderen Beiträgen zum Thema:
1. Beitrag Bettnässen und Einkoten bei Kindern (Allgemeines)
2. Beitrag Bettnässen und Einkoten bei Kindern (Homöopathische Behandlung)

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Unser Kind macht in die Hose; – Bettnässen und Einkoten bei Kindern (Homöopathische Behandlung)

Ich sehe, dass mein erster Beitrag über „in die Hose machen und Einkoten“ häufig aufgerufen wird und also ein großer Bedarf da ist. Daher möchte ich nun die homöopathische Behandlung bei diesem Problem ein wenig genauer beschreiben und den Eltern damit Mut machen:

Ich behandle häufiger Kinder, die auch noch im Kindergarten- oder Schulalter in die Hose machen. Das Thema ist peinlich, wird wenn möglich verborgen gehalten und ist sehr emotional; die Eltern sind oft am Ende ihrer Nerven.
Wenn sie zur Behandlung kommen, ist es bei den vielen Gefühlen manchmal gar nicht gut, wenn das betroffene Kind alles im Gespräch mithört. Das ist meine Erfahrung. Daher biete ich den Eltern an, ein erstes Gespräch mit Ihnen alleine zu führen. Ohne Anwesenheit des Kindes.

Beim homöopathischen Erstgespräch, der Anamnese, wird ausführlich über das Verhalten und die einzelnen Symptome des Kindes gesprochen. Die Eltern erzählen von Ihrem Alltag, wie sie mit ihrem Kind und dem Problem umgehen, und es kommt dabei oft soviel Verzweiflung („ich halte es einfach nicht mehr aus“) oder auch Wut auf das Kind („ich hasse mein Kind regelrecht“, „es kommt mir manchmal so vor, als ob….. es mit Absicht macht“) heraus, dass es einfach mit gut für das Kind wäre, dies alles zu hören.
Und den Eltern gebe ich so die Möglichkeit, sich einfach mal „freizusprechen“, ihre Gefühle auszusprechen, ohne Angst vor Ablehnung. Für mich ist es im Gegenteil sogar nützlich und wichtig, zu hören was los ist, welche Gefühle da sind, um daraus eine Idee für das homöpathische Mittel zu bekommen. Manchmal bekommen auch Vater oder Mutter von mir ein Mittel, um besser mit dem Alltag zurechtzukommen.
Das kann für’s allererste schon etwas helfen, noch ehe das Kind selbst überhaupt ein Mittel erhält; denn wenn es der Mutter oder/und dem Vater besser geht, geht es automatisch (!) auch dem Kind besser.

Wenn es für die Eltern schwierig ist, in meine Praxis zu kommen, aus welchen Gründen auch immer (Scham, keine Zeit, weiter Weg, oder sonst was..) führe ich dieses erste Gespräch mit ihnen auch am Telefon. Dazu nehme ich mir genauso viel Zeit, wie bei einem „Anwesenheitstermin“ (in der Regel mindestens 1 1/2 Stunden).
Auch ein Telefongespräch ist ein vollwertiges Gespräch.  Manchmal lasse ich mir vorher ein Foto des Kindes zuschicken, so kann ich mir noch besser vorstellen, über wen wir sprechen.  Die Eltern kommen danach anschließend – wenn möglich –  zu einem (kürzeren) Kennenlerntermin mit Kind. Dabei bekommt das Kind dann oft schon ein paar erste Kügelchen. Es kann auch sein, dass ich nach einem sehr ausführlichen Telefongespräch eine homöopathische Arznei empfehle (Rezept) oder per Post schicke.

Der Vorteil der Homöopathie ist, dass man nur eine gute, ausführliche Beschreibung der einzelnen, speziellen Symptome braucht, um sich ein Bild zu machen, um sich klar werden zu können, welche Arznei ganz ähnliche Symptome hat. Denn darum geht es ja in der Homöopathie: ein ganz ähnliches Mittel finden, das möglichst gut zur Gesamtheit des jeweiligen Kindes passt. Und ohne sonst übliche Nebenwirkungen wirkt.

Die Wirkung beginnt sofort nach Einnahme der Arznei. Die Arznei gibt einen Anstoß, setzt etwas in Gang. Nach meiner Erfahrung braucht es einige Wochen (etwa 4 – 8 Wochen), bis sich die ganze Wirk-Kraft der Arznei entfaltet hat. Dann ist ein Folgetermin erforderlich. Bei diesem wird über Veränderungen in der Zwischenzeit gesprochen.  Diese bewerte ich und entscheide entsprechend über das weitere Vorgehen.
Es lässt sich nicht vorraussagen, wie lange eine Behandlung dauert und wieviel sie bringt. Wenn ich sehe, dass ich in der Behandlung mit Homöopathie alleine nicht weiterkomme, spreche ich es offen aus und empfehle die Eltern weiter.
Meiner Erfahrung nach ist die Homöopathie aber einen Versuch wirklich wert.

Genug für heute.

Herzlich,

Ulrike Reiff

Heilpraktikerin in Moers

 

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